Nächster Problemspieler für FC Zürich

Andrés Vasquez wechselt von IFK Göteborg zum FC Zürich. Hierzulande kennt man, vor allem dank Youtoube (wers noch nicht gesehen hat: http://www.youtube.com/watch?v=ltEaUSTiIZQ), sein Supertor gegen Örebro. Doch ein allzu wichtiger Pfeiler war der junge Mann, der im Alter von zwei Jahren aus Peru nach Schweden kam und nun ein Tre-Kronor-Junior ist, dann doch nicht. Behauptet zumindest Trainer Stefan Rehn (jaja, der von Lausanne, und mittlerweile im Gesicht och rundlicher als Morgan Samuelsson).

„Wir wollen Spieler, die davon träumen bei IFK Göteborg zu spielen – nicht irgendwo sonst“, äusserte sich Rehn. „Anders wollte selber weg.“ Sein Traumtor im Stile Maradonas ist natürlich in Schweden noch weltberühmter als sonst auf dem Planeten, und die IFK-Fans fielen deshalb ob des Abgangs nicht gerade in eine Euphorie. Ihnen entgegnet Rehn: „Wenn man über Andres Vasquez diskutiert, vergisst man, dass er nach seinem Supertor verletzt und dann krank war – und dann zog er sich im anderen Bein eine Verletzung zu. Da waren wir im Schlussspurt mit einer funktionierenden Mannschaft. Alle fragten, warum Vasquez nicht spiele. Aber die Sache war die, dass er nicht irgendwo auf die lange Bank abgeschoben war, sondern dass er im Krankenbett lag oder Reha machte.“

Immerhin dementiert Rehn, dass Andres Vasquez nicht der häufig zitierte Problemspieler sei. Es gingen resp. gehen nämlich Gerüchte, seine Einstellung und sein Verhalten seien teamintern ein Problem gewesen. „Ich hatte nie ein Problem mit ihm. Wir diskutierten viel während der Saison, wie man mit den meisten Spielern Einzelgespräche führt. Das Bild, das um ihn entstanden ist, ist zu einfach."

Warum löste er dann seinen Vertrag selber auf, da muss es ja doch einen Grund dazu geben?

„Ja, das musst du schon ihn selber fragen. So wie ich es sehe, wollte er unbedingt weg, und da wollten wir ihn nicht aufhalten. Klar hätten wir uns gewünscht, dass er mehr gespielt hätte und so den Weg nach Europa gefunden hätte. Aber nun ist es eben so gekommen.“

Tönt irgendwie alles nicht nach einer pflegeleichten Arbeitsbiene. Tico, Raffael, Chikhaoui lassen jetzt schon grüssen.

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